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13.10.21

Ring wird gereinigt

SCHMUCK REINIGEN: HAUSMITTEL UND MEHR FÜR LANGANHALTENDEN GLANZ.

13.10.2021

Hat Ihr Lieblingsschmuck an Glanz verloren? Wirken die Edelsteine stumpf, die Perlen matt, ist das Silber dunkel angelaufen? Wie sie Ihren Schmuck reinigen, wie Sie welche Materialien richtig pflegen und warum nicht alle Methoden für alle Schmuckstücke gleichermaßen in Frage kommen, lesen Sie in unserem Ratgeber.

 

 

Wann und warum sollten Sie Ihren Schmuck reinigen?

Echtschmuck aus Edelmetallen wie Gold, Platin und Silber ist bei einem entsprechend achtsamen Umgang verhältnismäßig pflegeleicht: Anders als etwa Modeschmuck verfärbt er sich nicht und behält seine „schmucken“ Eigenschaften lange bei. Es gibt aber materialspezifische Unterschiede. So kommt es bei Gold auf die Legierung an. Ist der Goldanteil hoch, also 585 oder 750, sieht der Schmuck auch nach jahrelangem Tragen wie neu aus. Schmuck aus 333er Gold braucht allerdings regelmäßige sanfte Pflege. Silberschmuck, vor allem solcher, den Sie lange nicht tragen, kann mit der Zeit oxidieren: Das Silber reagiert mit Schwefelwasserstoff aus der Luft, es entsteht Silbersulfid – sichtbar als dunkle Patina. Eine weitere Quelle von Verschmutzungen ist schließlich einfach das Tragen selbst, etwa weil Ihr Schmuck mit Kosmetika oder Staub in Berührung kommt. Natürlich können Sie Ihren Schmuck sauber machen lassen – bequem und unkompliziert bei Ihrem Juwelier. Doch in den meisten Fällen reicht und gelingt die Schmuckpflege auch mit einfachen Methoden zuhause.

Silberschmuck reinigen: Hausmittel gegen Verfärbungen

Die unschöne dunkle Patina auf Ihrem Silberschmuck ist vom gewollten Effekt des geschwätzten Silbers zu unterscheiden. Der Vorgang ist aber im Grunde derselbe – das Metall oxidiert. Gesundheitsschädlich ist es in beiden Fällen nicht. Doch was bei einem Schmuckstück vom Design her erwünscht ist, kann bei einem anderen ungepflegt aussehen. Im Handel finden Sie eine Vielzahl geeigneter Pflegeprodukte, mit denen Silber wieder erstrahlt, beispielsweise

  • Silberputztücher,
  • Silbertauchbäder,
  • Silberseifen oder ggf. Silberputzpasten.

Die Reinigungsmethoden wählen Sie je nach Beschaffenheit Ihres Silberschmucks aus. Möchten Sie etwa eine größere Anzahl von stark oxidierten Silberketten, Armreifen oder Ihre Silberringe reinigen, die ohne jede Art von Schmucksteinen und Co. gearbeitet sind, empfiehlt sich ein im Handel erhältliches Silbertauchbad. Es erreicht die kleinsten Ecken und löst den dunklen Belag (Silbersulfid) vollständig auf.

Ringe, die in ein Glas mit Alufolie und Flüssigkeit getaucht werden.

Silber reinigen mit Hausmitteln gestaltet sich ebenfalls als recht unproblematisch, z.B. mit einem DIY-Tauchbad. Wickeln Sie dazu den Schmuck in eine Lage Alufolie und legen Sie ihn so in eine hitzeunempfindliche Schüssel. Dann streuen Sie etwas Speisesalz hinein und gießen heißes Wasser darauf, bis das Schmuckpäckchen bedeckt ist. Nach wenigen Minuten sorgt die chemische Reaktion für blitzblankes Metall, sie müssen es nur noch gut abspülen und abtrocknen.

Silberschmuck mit Edelsteinen, Perlen, Emaille und Co. darf allerdings auf keinen Fall ins Tauchbad, sondern wird am besten mit Silberputztüchern poliert. Stärkere Oxidierung auf dem Metall können Sie mit einem in Zitronensaft getauchten Wattestäbchen entfernen.

Oft finden sich online unter diversen DIY-Tipps auch solche, Silber mit einer aus Backpulver und Wasser angerührten Paste oder mit Zahnpasta zu bearbeiten. Diese Methode eignet sich gut für Besteck – für Ihren geliebten Schmuck allerdings nicht! Grund: Sie kann richtig fiese Kratzer auf Ihrem Schmuckstück hinterlassen.

Wie oft sollten Sie Ihren Schmuck nun reinigen? Wenn Sie Ihren Silberschmuck einmal im Monat sichten und vorbeugend mit einem weichen Silberputztuch polieren, bleibt er länger wie neu und erstrahlt in vollem Glanz.

Goldschmuck reinigen – sanfte Pflege

Auch Ihr Goldschmuck lässt sich bequem selbst reinigen. Da Gold verhältnismäßig weich ist, eignen sich hier ausschließlich besonders sanfte Methoden:

  • Bei geringer Verschmutzung vom Tragen hilft warmes Wasser mit Seife (alternativ: mildes Spülmittel) bei der Reinigung. Spülen Sie Ihren Schmuck anschließend gut ab und trocknen Sie ihn mit einem weichen Tuch sorgfältig ab. Am besten eignet sich dafür ein weiches Woll- oder Ledertuch.
  • Wenn Ihr Schmuck seinen Glanz verloren hat, polieren Sie diesen mit einem im Handel erhältlichen Goldpflegetuch.
  • Greifen Sie bei besonders hartnäckigen Schmutzablagerungen und Glanzverlust auf Reinigungstabletten für Zahnspangen aus einem Drogerieladen zurück. Diese lösen den Schmutz zuverlässig auf und lassen Ihren Goldschmuck wieder neu erstrahlen, eignen sich allerdings nur für reinen Goldschmuck ohne Edelsteine, Perlen und Co.

Wie eingangs erwähnt, benötigt Goldschmuck aus 585er oder 750er Gold in der Regel keine regelmäßige Pflege. Wenn Verunreinigungen vom Tragen auftreten, reinigen Sie Ihr Schmuckstück einfach wie oben beschrieben.

Vielleicht haben Sie von einer Freundin oder einem Freund den Tipp erhalten, ihren Goldschmuck mit einem Ultraschallgerät zu reinigen und fragen sich, ob sie darauf zurückgreifen sollten. Grundsätzlich gilt: Die handelsüblichen Ultraschallbäder eignen sich nicht für alle Schmuckstücke gleichermaßen; für Laien ist daher eher Vorsicht geboten.

Ring, der von Hand mit einem blauen Tuch poliert wird.

Fehler beim Tragen, Lagern und Reinigen von Echtschmuck

Wenn Sie diese Fehler vermeiden, erfreuen Sie sich sehr lange an Ihrem Schmuck:

  • Tragen Sie Ihren Echtschmuck am besten nie am Strand, in der Sauna oder im Schwimmbad – Schweiß, Salz, Chlorwasser, Sand und Temperaturschwankungen setzen den Edelmetallen und Edelsteinen häufig stark zu.
  • Verzichten Sie auch bei Arbeiten im Haus oder Garten auf das Tragen Ihres Echtschmucks. So vermeiden Sie Kratzer und ggf. auch chemische Schäden, von Verletzungen ganz zu schweigen.
  • Es empfiehlt sich nicht, den Schmuck nachts beim Schlafen anzubehalten. Auch Ihre Trauringe freuen sich über die kleine Pause.
  • Lassen Sie Ihren Echtschmuck nicht offen liegen, vor allem nicht im Bad. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit oxidiert Silber hier besonders schnell.
  • Ihr Geschmeide verträgt weder Schminke noch Parfüm. Legen Sie den Schmuck daher erst an, wenn Sie die Kosmetik aufgetragen, das Parfüm und das Haarspray aufgesprüht haben.
  • Gehen Sie sorgsam mit Ihrem Echtschmuck um und reinigen Sie diesen zuhause lieber eine Spur sanfter als zu stark. Nehmen Sie daher Abstand von scheuerpartikelhaltigen Reinigungsmitteln und aggressiven Chemikalien.

So lagern Sie Ihren Echtschmuck richtig

Anders als Modeschmuck, dessen Aufbewahrung in dekorativen Displays sich sogar als Interior-Highlight eignet, mag Echtschmuck kein direktes Licht, keinen Staub und keine Luftfeuchtigkeit. Am besten bewahren Sie Silber- und Goldschmuck daher in gepolsterten Einzelfächern auf, so dass sich die Schmuckstücke, vor allem die Edelsteine, nicht gegenseitig berühren. Perlenschmuck fühlt sich am wohlsten getragen – um den Glanz nach dem Tragen zu erhalten, einfach nach dem Ablegen sanft mit einem sehr weichen Tuch polieren und in einer weichen Samtschatulle aufbewahren. Auch hier gilt: Achten Sie darauf, dass nichts die Perlen verkratzt. Das Oxidieren von Silberschmuck verhindern oder verzögern Sie am besten, indem Sie ihn mit einem Stückchen Alufolie zusammen in einer luftdicht verschlossenen Plastiktüte lagern.

Schmuck reinigen – kaum Aufwand, große Wirkung

Die Methoden der Schmuckreinigung sind einfach und günstig. Behandeln Sie Ihren Schmuck gut – dann strahlt er auch länger für Sie.