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13.09.23

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KÜNSTLICHE DIAMANTEN: INFOS & KOSTEN

Künstliche Diamanten: Was verbirgt sich hinter ihrem Funkeln?
Ein Verlobungsring mit Labordiamanten? Optisch völlig überzeugend
Künstliche Diamanten und ihr Preis: Wie teuer sind Labordiamanten?
Wie entsteht ein Labor-Diamant-Ring?
Wie lassen sich natürliche von künstlichen Diamanten unterscheiden?
Die verschiedenen Typen von Labor-Diamanten
Die Qualität von Labordiamanten
Vor- und Nachteile von Kulturdiamanten
 

Künstliche Diamanten: Was verbirgt sich hinter ihrem Funkeln?

Künstliche Diamanten funkeln am Finger genauso wie Naturdiamanten. Ihr Preis ist geringer als der von Diamanten, die Mutter Erde erst nach Millionen Jahren hervorbringt. Das macht die synthetische Variante reizvoll, aber ist sie eine echte Alternative? Das sollten Sie wissen, um den richtigen Diamanten für sich zu finden:

Ein Verlobungsring mit Labordiamant? Optisch völlig überzeugend

Gerade bei Ringen mit Solitär wie den typischen Verlobungsringen spielt die Größe des Steins eine gewisse Rolle. Deswegen sind die günstigeren Diamanten eine großartige Möglichkeit, falls das Budget begrenzt ist. In Brillantform geschliffen, ist ein Labordiamant auf dem Ring an der Hand für Laien im Alltag nicht erkennbar. Ein Brillant ist in der Wahrnehmung der meisten Menschen automatisch ein Diamant, weil sie den Unterschied zwischen einem Diamanten und Brillanten nicht genau kennen. Künstliche Diamanten stammen zwar aus dem Labor und nicht aus der Natur, aber sie bestehen ebenso aus reinem Kohlenstoff wie natürliche Diamanten und sind somit keine Diamant-Imitationen.

Ein großer Vorteil der künstlichen Diamanten im Unterschied zu den Naturdiamanten ist ihr günstigerer Preis, weswegen für das gleiche Budget Verlobungsringe oder Trauringe mit mehr beziehungsweise größeren Diamanten erhältlich sind. Und ein weiterer Aspekt macht die künstliche Alternative interessant: Ihre Herkunft ist frei von Umweltproblemen und ethischen Fragen.

Künstliche Diamanten und ihr Preis: Wie teuer sind Labordiamanten?

Synthetische Diamanten kosten etwa 50 bis 70 Prozent weniger als ihre natürlichen Gegenstücke. Ihr Preis hängt von der Größe und dem Karatgewicht, der Qualität, dem Herstellungsverfahren sowie der Verarbeitung, Schliffarten und Schliffformen ab. Auch Herkunft und Marke nehmen darauf Einfluss.

Wie entsteht ein Labor-Diamant-Ring?

Es gibt zwei Hauptverfahren zur Herstellung synthetischer Diamanten, die je nach Hersteller nach Prinzipien der Nachhaltigkeit erfolgen oder nicht:

1. Hochdruck-Hochtemperatur (HPHT): Hierbei dienen Kohlenstoffquellen wie Grafit in einer Hochdruck-Hochtemperatur-Umgebung als Ausgangsmaterial. Das Verfahren ahmt die natürlichen Bedingungen in der Tiefe der Erde nach, wo natürliche Diamanten sich über Millionen von Jahren entwickeln. Die Kohlenstoffatome ordnen sich in einer Diamantstruktur an und der Kristall wächst im Laufe der Zeit. Die Herstellung benötigt unterschiedlich lange – von einigen Stunden bis zu wenigen Tagen.

2. Chemische Dampfabscheidung (CVD): Der Hersteller setzt ein spezielles Verfahren ein, das dünne Diamant-Schichten auf einem Substrat erzeugt. Dafür nutzt er eine Vakuumkammer, in der ein gasförmiger Kohlenstoffvorläufer Anwendung findet. Die Kohlenstoffatome verbinden sich mit der Oberfläche und formen allmählich einen Diamantkristall. Der Vorgang kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. CVD-Diamanten eignen sich für Schmuck besser, da sie im Vergleich zu HPHT-Diamanten eine höhere Reinheit aufweisen und weniger Einschlüsse haben.

Wie lassen sich natürliche von künstlichen Diamanten unterscheiden?

Ein Unterschied zwischen synthetischen und natürlichen Diamanten ist mit bloßem Auge für den Laien nahezu unmöglich zu erkennen. Es bedarf eines Experten, der Prüfverfahren wie die Spektroskopie einsetzt. Darüber hinaus erhalten Diamanten bei der Herstellung eine Punze. Diese Markierungen lassen sich unter einer starken Lupe sichtbar machen, um den Schmuckstein zu identifizieren oder seine Herkunft nachzuverfolgen.

Sie selbst erkennen einen natürlichen Diamanten am einfachsten durch eine Expertise, die seine Größe und Qualität bestätigt. Für Labordiamanten gibt es diese Art von Nachweisen nicht.

Die verschiedenen Typen von Labor-Diamanten

Ob Kultur- oder Naturdiamanten: Die verschiedenen Arten von Diamanten teilen Juweliere grob in zwei Kategorien ein, die auf dem Vorhandensein oder Fehlen von Stickstoff basieren. Das beeinflusst auch die Farbgebung.

Typ 1a-Diamanten: 98 Prozent aller natürlichen Diamanten gehören zu dieser Gruppe. Die Farben variieren hierbei von farblosen Steinen bis hin zu gelben, braunen und selten pinkfarbenen Exemplaren.

Typ 1b-Diamanten: Etwa 0,1 Prozent aller natürlichen Diamanten zählen zum Typus der isolierten Einzelatom-Stickstoffverunreinigungen – hauptsächlich in den Tönen Gelb (Canary), Braun und Orange. 

Typ 2a-Diamanten: Weniger als zwei Prozent zählen hierzu. Von farbloser Ausführung bis hin zur Rosé- und Braunnuancen ist alles dabei.

Typ 2b-Diamanten: Nur rund ein Promille aller Naturdiamantarten fällt in diese Kategorie. Am häufigsten treten blaue bzw. graue Nuancen auf.

Die Qualität von Labordiamanten

Verschiedene Faktoren wie Farbe, Klarheit, Einschlüsse, Karatgewicht und Schliff sind Qualitätsmerkmale von Labordiamanten. Bei künstlich gezüchteten Diamanten hat der Hersteller die Möglichkeit, Steineigenschaften wie Reinheit und Farbe zu kontrollieren. Das heißt aber nicht, dass sie immer absolut perfekt sind. Es gibt auch hier Qualitätsabstufungen, die der Juwelier mithilfe einer visuellen Inspektion, der Spektroskopie und anderer Tests prüft.

Diamant an Pinzette

Vor- und Nachteile von Kulturdiamanten

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich für einen synthetischen Diamanten zu entscheiden, helfen Ihnen die Vor- und Nachteile im kurzen Überblick:

Vorteile:

• kein umweltbelastender Abbau aus Diamantminen
• keine ethischen Bedenken
• geringerer Preis
• garantiert keine Kinderarbeit oder Vertreibung von Wildtieren

Nachteile:

• ungeeignet als Kapitalanlage
• energieintensive Herstellung
• Wiederverkauf schwerer
• keine Wertstabilität