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27.07.22

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DAS EHEGELÜBDE - SO GELINGT IHNEN IHR PERSÖNLICHES EHEVERSPRECHEN

 

Das Ehegelübde, auch als Eheversprechen bekannt, ist ein althergebrachter Bestandteil der Trauungszeremonie. Es gehört zur Hochzeit dazu wie die Trauringe. Je nach gewähltem Rahmen und Konfession kann es mit religiöser Formel erscheinen oder auch ohne. Die Standardgelübde, die Kirchen und Standesämter im Angebot haben, sind vielen Brautpaaren jedoch zu unpersönlich. Sie entscheiden sich immer öfter dafür, persönliche Worte für ihre Gelübde zu verfassen. JC Trauringe zeigt Ihnen, was es mit einem Ehegelübde auf sich hat und wie Sie ein passendes Ehegelübde formulieren.

Eheversprechen für Standesamt, freie Trauung und Co. – dies sind die Unterschiede

Hinter dem Begriff “Gelübde” verbirgt sich dem Duden nach ein „feierliches (vor Gott abgelegtes) Versprechen“. Das bedeutet, wer ein Gelübde ablegt, verspricht etwas – oft im Zusammenhang mit einer religiösen Zeremonie. Dieses Versprechen ist in der Regel eine Selbstverpflichtung und in Bezug auf eine Trauung bedeutet es, dem Ehepartner Liebe und Treue zu versprechen. Ein Eheversprechen beim Standesamt ist in Deutschland nicht unbedingt nötig, ein „Ja“ zur Frage des Standesbeamten genügt. Es ist aber möglich, dass Brautpaare im Anschluss an das „Ja“, bevor die Ringe angesteckt werden, ein persönliches Gelübde sprechen.
Im Rahmen von kirchlichen Trauungen ist ein Ehegelöbnis dagegen üblich. Die Brautleute können dabei meist wählen, ob der Pfarrer das Gelübde spricht und sie im Anschluss mit „Ja“ zustimmen oder ob sie selbst ihre Gelübde sprechen wollen. Ob es möglich ist, die Gelübde selbst zu verfassen, oder die Ehegelübde-Vorlagen der Kirche obligatorisch sind, bespricht das Paar am besten vorher mit dem jeweiligen Pfarrer selbst. Eheversprechen bei freien Trauungen lassen den größten Spielraum für die Wünsche von Braut und Bräutigam – mit oder ohne Gelübde, selbst verfasst oder nicht – erlaubt ist, was dem Brautpaargefällt.
 
Bräutigam trägt Ehegelübde vor
 

Ehegelübde schreiben – Vorbereitung ist alles

In einem selbst verfassten Ehegelübde geht es nicht so sehr um die bisherige Geschichte des Paares, gemeinsame Erlebnisse oder Höhen und Tiefen der Vergangenheit. Die Rückschau auf das, was Braut und Bräutigam bisher miteinander verbunden und zum Traualtar geführt hat, gehört eher in die Hochzeitsrede. Wie der Name schon sagt, geht es beim Treueversprechen oder Eheversprechen eher darum, was jeder dem anderen für die Zukunft versprechen möchte.
 
Dazu braucht es zuerst gemeinsame Werte, zu denen sich die Partner bekennen und zu denen sie sich miteinander verpflichten wollen. Das können zum Beispiel weltliche und religiöse Wertvorstellungen sein. Dazu gehören neben der Liebe für viele Paare vor allem Ehrlichkeit, Loyalität, Respekt und Treue. Aber auch Humor oder andere Werte können individuell vom Paar als sehr wichtig betrachtet werden. Hinzu kommen eventuell Themen, die sich aus dem jeweils praktizierten Glauben ergeben können. Wie ist es bei Ihnen?
Nehmen Sie sich für das Formulieren eines persönlichen Ehegelöbnisses ausreichend und in Ruhe Zeit. Wer erst zwei Tage vor der Trauung beginnt, wird höchstwahrscheinlich auch noch rechtzeitig fertig. Da einem aber im Nachhinein immer die besten Ideen kommen, wäre es ärgerlich, wenn das erst nach der Trauung sein sollte. Besser ist es, rechtzeitig zu beginnen, sodass man in jedem Fall mindestens eine Woche vor dem Hochzeitstermin mit dem Gelübte fertig ist. Jetzt kann der Entwurf ruhen und nachträgliche Ideen lassen sich problemlos noch unterbringen.
Wie lange angehende Eheleute tatsächlich an ihren Gelübden schreiben, ist höchst unterschiedlich. Wer gewohnt ist, seine Gedanken schriftlich festzuhalten, wird es leichter finden und in ein paar Tagen fertig sein. Andere brauchen mehr Zeit für ihre Gedanken und die passenden Formulierungen. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, die Hochzeitsplanung so zu gestalten, dass mindestens drei Wochen vor der Hochzeit die Arbeit an den Gelübden startet. Damit haben auch Ungeübte genügend Zeit, sich über Textvorlagen zu informieren und sich von Beispielen inspirieren zu lassen.

Wie lang sollte das Ehegelübde sein?

Als Empfehlung für die Dauer der Gelübde gelten allgemein ungefähr zwei Minuten. Das bedeutet, Sie können ungefähr 250 Worte in einem durchschnittlichen Tempo sprechen. Das Sprechtempo sollte jeder mit dem fertigen Text einige Male üben. Wenn Braut und Bräutigam ihre Gelübde öffentlich vortragen, ist es nämlich recht wahrscheinlich, dass sie vor lauter Aufregung sehr viel schneller sprechen als üblich.
 
Diese zwei Minuten sind üblicherweise auch im Ablauf der Zeremonie vorgesehen. Wer von vornherein sehr viel länger sprechen möchte, kann dies mit den Beteiligten vereinbaren.
Klar ist: Auswendig zu lernen, ist die Königsklasse. Das lässt sich gut mit den Übungen zum Tempo verbinden. Dennoch schadet es nicht, einen Spickzettel zu verstecken, um den Text notfalls doch abzulesen. Es kann einfach jedem passieren, dass die Aufregung das Gedächtnis kurzfristig außer Kraft setzt – gerade an einem solch besonderen Tag.

Wie fängt man ein Ehegelübde an?

Bei der Formulierung des Textes ist es ratsam, immer im Hinterkopf zu behalten, dass es sich um ein Versprechen an den zukünftigen Ehepartner handelt. Unter diesem Vorzeichen steht der gesamte Text und es bietet sich an, mit einer Zeile wie „Ich verspreche …“, „Ich gelobe …“ oder „Ich verspreche Dir …“ zu beginnen und den Partner dabei direkt anzusprechen. Kosenamen oder Verniedlichungen sind hier Geschmackssache. Viele Paare ziehen es vor, sich bei dieser Gelegenheit bei den Vornamen zu nennen und auf Mausi, Schätzchen und Bärchen zu verzichten. Es ist schließlich ein feierlicher Moment, an den das Brautpaar sich ewig erinnern möchte. Da ist für viele eine gewisse Ernsthaftigkeit angebracht. Letztlich sollte sich die Ansprache aber für diesen Moment noch natürlich anfühlen und von Herzen kommen.
 
Andere Varianten des Einstiegs sind ein Zitat, ein geläufiger Sinnspruch oder ein Vers, aus dem der weitere Text sich dann entwickeln kann. Wer sein individuelles Ehegelöbnis lieber so beginnen möchte, kann diesen Teil voranstellen. Im Anschluss folgen dann die direkte Ansprache an den Partner und das Versprechen.
Vielleicht haben Sie bereits etwas im Sinn – einen Dichter oder einen Vers, den Sie gut nutzen könnten, um bei Ihrer Recherche zu beginnen?
 
Bräutigam liest sich im Auto sein vorbereitetes Ehegelübde durch

Ehegelübde: Beispiele für den Inhalt

 
Was kann man im Ehegelübde sagen? Den Hauptteil des Ehegelübdes füllen am besten ein paar Worte darüber, was Braut und Bräutigam am anderen besonders schätzen. Einige nutzen die Gelegenheit, um zu versprechen, welche Qualitäten sie selbst, dem Partner und der gemeinsamen Zukunft zuliebe noch entwickeln und ausbauen werden. Danach ist ein guter Moment, um kurz Wünsche und Ziele für das Leben als Ehepaar zu beschreiben. Im Anschluss dient es dem Zweck des Gelübdes sehr gut, dem Partner zu versprechen, was man selbst zum Gelingen der Pläne beitragen wird. Hat das Gelübde mit einem Zitat oder Ausspruch begonnen, lässt sich der Hauptteil dazu in Bezug setzen. So entwickelt sich ein roter Faden.
Außerdem darf das Ehegelübde ruhig gefühlvoll sein. Nicht selten führt dieses Ziel jedoch dazu, dass Brautleute befürchten, vor lauter Rührung beim Vortragen des Textes überwältigt in Tränen auszubrechen. Die Folge davon ist dann manchmal, dass Ehegelübde unbeabsichtigt nüchtern und distanziert ausfallen, um Gefühlsausbrüche zu vermeiden. Hier kommt es darauf an, die richtige Balance für sich zu findenund ganz genau zu überlegen, ob ein sehr gefühlvoller Text in Frage kommt. Menschen, die nicht gewohnt sind, vor Dritten über ihre Gefühle zu sprechen, können sich mit einem persönlichen Gelöbnis bei der Hochzeit manchmal schwertun. Auch beim Bewältigen der Emotion hilft das Einüben des Gelübdes vorab, um ein wenig Routine zu bekommen.

Tipps für das Ende des Ehegelübdes

Wer bis hierhin noch nicht vor lauter Aufregung den roten Faden seines Gelübdes verloren hat, hat schon viel geschafft und nimmt sein zentrales Motiv am besten kurz noch ein weiteres Mal auf um es miteinem kurzen Fazit zu enden. Besonders schön ist, die Versprechen aus dem Hauptteil kurz zu bekräftigen und dem Partner dann Liebe und Treue zu versprechen.
 
Im Anschluss an das Trauversprechen folgt in der Regel das Anstecken der Ringe. In den meisten Fällen bietet es sich daher an, mit dem Abschluss des Gelübdes die Sprache auf den Ring zu bringen. Üblich sind Formulierungen wie zum Beispiel „ … mit diesem Ring, nehme ich Dich … zum Mann / zur Frau.“ Da das Anstecken der Ringe innerhalb der Trauungszeremonie eine formelle Bedeutung haben kann, ist es wichtig, diesen Teil des Gelübdes vorher mit der Person zu besprechen, die die Trauung vollzieht – also mit dem Priester, Standesbeamten oder dem freien Redner.

Das Ehegelöbnis – top secret oder abgesprochen?

Den Partner mit dem Ehegelübde zu überraschen, kann nur auf den ersten Blick eine gute Idee sein. Die Gelübde der Brautleute könnten sich ganz unterschiedlich entwickelt haben und bei der Trauung in ihrer Verschiedenheit unpassend wirken. Wer trotzdem das Gelübde vor dem anderen bis zur Hochzeit geheim halten will, sollte eine dritte Person ins Vertrauen ziehen. Sie kann dann die Planung der Gelübde koordinieren, ohne viel zu verraten. Einfacher ist es, wenn Braut und Bräutigam ihre Gelübde gemeinsam verfassen und aufeinander abstimmen. Dann müssen Sie allerdings auf den Überraschungseffekt verzichten. Der besondere Moment der Trauung wird den Worten des jeweils anderen jedoch trotzdem eine ganz neue Wirkung verleihen – auch wenn Sie sie bereits kennen.
 
Unbedingt vorher abgestimmt sein sollte jedoch die Frage, ob sich das Brautpaar während der Gelübde in die Augen sehen will. Eine kurze Probe zeigt sehr zuverlässig, wer dem Gefühlsansturm gewachsen ist. Falls es Sie einfach völlig überwältigt, sehen Sie vielleicht einfach haarscharf am anderen vorbei. Für Dritte ist es nicht zu sehen und wird immer Ihrer beider Geheimnis bleiben. Dem tiefen Blick in die Augen können Sie sich dann nach dem Eheversprechen widmen.